Mittelgeber : GSI Darmstadt; BMFT; Landesforschungsschwerpunkt; Europäisches Netzwerk im Rahmen von 'Human Capital and Mobility' der EU; INTAS-Programm der EU.
Forschungsbericht : 1994-1996
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Heiße und dichte Kernmaterie gab es am Anfang unseres Universums, kurz nach dem 'Urknall'. Sie spielt auch eine wichtige Rolle bei der Entwicklung der Sterne, vor allem bei Supernova-Explosionen. Um heiße und dichte Kernmaterie zu untersuchen, wie sie in der Astrophysik eine Rolle spielt, müssen wir zwei schwere Atomkerne mit einem Beschleuniger aufeinander schießen. Um die Dynamik des 'Urknalls' und von Supernova-Explosionen zu verstehen, brauchen wir die Zustandsgleichung der Kernmaterie. D. h., wir müssen wissen, wie die Energie pro Nukleon sich mit der Dichte und der Temperatur ändert. Um diese Zustandsgleichung aus den beobachteten Meßdaten bei Schwerionenreaktionen bei der GSI in Darmstadt und beim Europäischen Kernforschungszentrum in Genf (CERN) zu extrahieren, braucht man eine detaillierte Beschreibung dieser Kernreaktionen. Eine solche Beschreibung wurde im Rahmen dieses Forschungsvorhabens entwickelt. Es zeigt sich, daß vor allem die Produktion von Kaonen und Antiprotonen in solchen Schwerionenstößen Auskunft über die Zustandsgleichung der Kernmaterie geben kann.
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qvf-info@uni-tuebingen.de(qvf-info@uni-tuebingen.de) - Stand: 30.11.96